Bei der Arbeit stoße ich immer wieder auf die gleichen Probleme. Z. B. kann ich nicht mit unterirdischer Qualität umgehen. Ich meine damit nicht, dass mal irgendwo ein Fehler auftaucht. Da ist meine Toleranz enorm gestiegen seit meinem großen Fuckup, hehe. Fehler machen ist okay, wenn man bereit ist zu lernen und nicht den gleichen Fehler immer wieder begeht. Was mich fertig macht, ist wenn etwas wirklich GROTTENSCHLECHT ist und dann auf meinem Tisch landet.
3 KommentareKategorie: Beruf
Meine Güte, hätte ja nicht gedacht, dass ich DIESES Fass noch mal aufmache. Oder überhaupt aufmache. Ich hab ja lange gedacht, ich steh über dieser Ossi-Wessi-Thematik. Um nicht zu sagen, ich hab immer für eine ordentliche Distanz zum heimischen Osten gesorgt. Also eine mentale Distanz**, ich wohne ja im Osten Berlins. Allerdings wohne ich im verwestlichtsten Teil des Ostens, im durchgentrifizierten Prenzlberg. Um mich herum nur Leute aus Schwaben und dem Sauerland. 😀 Aber dann gibt es so Phasen, wie neulich anlässlich von 30 Jahren Mauerfall, da komm ich nicht am Osten vorbei.
6 KommentareAls freie Autorin bewirbt man sich ja nicht. Man wird gefunden – oder, in meinem Fall selten genug, schickt man selbst mal was irgendwohin: „Hey, ich hätte Bock, für Euch zu schreiben. Wie sieht’s denn aus?“ Das kostet mich schon Überwindung, aber vor kurzem hab ich’s getan. Natürlich musste ich das aufregende Ereignis gleich mit meiner Twitter-Gemeinde teilen. Oft schreiben Leute bei Twitter dann dazu: „Drückt mir bitte alle die Daumen.“ Hab ich aber nicht.
4 KommentareMann, Mann, Mann, das ist mal wieder eine Überschrift, die so gar nicht rockt. Überhaupt nicht suchmaschinenoptimiert. Kein Mensch googlet was mit Ausbeuten, außer mir wahrscheinlich. 😉 Ausbeutung, das riecht nach Marx, das klingt unsexy, anstrengend. Das will doch keiner lesen. Abtörner! Wenn man Ausbeutung hört, macht sich sofort ein schlechtes Gefühl breit. Es beschleicht einen der Verdacht, dass man vielleicht selbst betroffen sein könnte. Werde ich ausgebeutet? Ich Opfer. Beute ich andere aus? Ich Schwein. So oder so, ein richtiges Scheißthema.
5 KommentareGelegentlich bekomme ich Anfragen, ob ich Lust habe, umsonst zu arbeiten. Das wird natürlich nicht so ausgedrückt. Sondern so:
Soweit ist erst mal alles klar, Thema, Zeichenzahl und Deadline – das klingt nach einem Auftrag. Nur von einer Bezahlung ist keine Rede. Ich frage also höflich nach, in etwa so: „Vielen Dank, an sich gerne, wie sieht’s denn mit Honorar aus? Ich lebe nämlich vom Schreiben.“ Als Antwort kommt so ein unsägliches Bla, was man ja für eine tierische Reichweite habe usw.
8 KommentareSeien wir ehrlich: Der ganze Bewerbungszirkus ist wahnsinnig ineffektiv, oft frustrierend für beide Seiten und – was noch schlimmer ist – extremer Psychostress für die Bewerber*innen. Vor einiger Zeit führte ich mit Ardalan Ibrahim ein Interview darüber, wie es anders gehen kann.
Er ist nämlich seit vielen Jahren Bewerbungscoach in München und hat mir von seinen Erfahrungen aus der Praxis erzählt. Es war ein ganz erstaunliches Gespräch: Unter anderem schlug Ardalan vor, dass Bewerber*innen doch einfach in ihre Bewerbungen reinschreiben könnten, was genau sie suchen. Und Unternehmen in ihre Anzeigen genauso.
Aber es kam noch verrückter: Nach dem Interview teilte mir Ardalan mit, ich könne damit machen, was ich wolle.
6 KommentareEines sonnigen Morgens laufe ich durch Frankfurt. Mir begegnen eine Menge Leute, die auf dem Weg ins Büro sind. Innerlich feiere ich mal wieder, dass ich da nicht hin muss. (Ich bin auf dem Weg zum Zug und werde von dort aus arbeiten.) Plötzlich wird mir klar, wie sehr ich Büros hasse. Nicht nur Großraumbüros, sondern ALLE Büros.
2 KommentareImmer wenn mir dieser Halbsatz begegnet, werde ich hellhörig. Denn meistens geht es um sowas: „Mitarbeiter gut zu behandeln lohnt sich, denn es macht ja auch wirtschaftlich Sinn.“ Ach, was! Nicht nur, dass Arschloch Sein irgendwie Scheiße ist, scheint es auch noch gewisse finanzielle Nachteile…
10 KommentareEs gibt Bullshitjobs, wusstet Ihr das? Also, für mich war es nichts Neues, hatte ja selber schon ein paar. 😛 Zum Beispiel als PR-Beraterin. Oder beim Fernsehen. Neulich meldete sich ein alter Bekannter und schickte mir den Link zu einem Fernsehbeitrag für „Liebe Sünde“, den…
17 Kommentare