Also, ich bin verunsichert. Zwar beschäftige ich mich schon länger mit Künstlicher Intelligenz (KI) und ahne, was da auf uns zukommt – ich habe ja schon darüber geschrieben, dass auch ich bald durch eine Software ersetzt werden könnte. Aber dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. Nachdem ich Chat GPT ausprobiert habe, bin ich irgendwie erschüttert. Ich sag’s, wie es ist: Die Einschüsse kommen näher.
8 KommentareKategorie: Persönlich
Manchmal werden mir auf Xing oder LinkedIn Jobangebote angezeigt, die dermaßen gut auf mich zugeschnitten sind, dass ich echt ins Grübeln komme. Diesmal ging es um einen Job, der quasi die logische Fortsetzung meiner bisherigen sogenannten Karriere war. Also, es war die Art von Stelle, für die ich mich selbst eingestellt hätte, weil es einfach so gut passte.
3 KommentareDie letzten Jahre standen eher unter dem Motto Survival, aber jetzt habe ich wieder Lust auf ein Jahresmotto. Und das kam so: Zwischen den Jahren war ich bei der Freundin eines Freundes zu Besuch eingeladen, also einer mir fremden Person. Das kommt nicht so häufig vor, deshalb habe ich mich sehr gefreut.
4 KommentareVielleicht ist es der Frühling, aber irgendwie habe ich wieder Mut gefasst. Die Pandemie scheint vorbei zu sein, sogar ich wage mich jetzt ohne Maske in den Supermarkt. Der Krieg deprimiert mich zutiefst, vor allem die unfassbar dystopischen Methoden der Russen. (Dazu später mehr – ich dachte, ich gönn Euch mal ne Verschnaufpause und berichte was Positives 😉 ). Aber dennoch hat mich eine gewisse Aufbruchsstimmung erfasst. Ich meine, ich kann mich wirklich nicht beschweren über mein Leben. Ob ich meinen Traum vom Landleben jemals realisieren kann, ist komplett offen. Daher habe ich beschlossen, mich ein bisschen ans Finetuning meiner realen Existenz zu machen.
2 KommentareIch will über Russland schreiben. Russland, den Aggressor, Russland, die Kriegsmaschine, Russland, die Propagandamaschine. Russland, das Land meiner Kindheit. Das bisschen Russland, das noch in mir ist. Ich würde lieber über die Ukraine schreiben – wie stark, wie freiheitsliebend, wie clever sie ist. Aber ich weiß nichts über das Land, es spielte bisher keine Rolle in meinem Leben. Ich fange jetzt erst an zu lernen.
2 KommentareEs ist Krieg in Europa. Viele haben vergessen, wie sich das anfühlt. Sie haben vergessen, dass Putins Leute schon seit 2014 in der Ostukraine ihr Unwesen treiben. Wer von „75 Jahren Frieden in Europa“ faselt, hat den Jugoslawienkrieg verdrängt. Der letzte Krieg, wenn auch „nur“ am Rande Europas, war der Drohnenkrieg der Aserbaidschaner gegen die Armenier*innen in Bergkarabach. Ach, und dann gibt’s ja noch Syrien – naja, ist ja auch weit weg. Auf Wikipedia gibt es eine Liste aller aktuellen Kriege, fein säuberlich nach Anzahl der Opfer sortiert.
Schreib einen KommentarVor vielen Jahren hatte ich einen Traum. Es war einer von diesen Träumen, die man nicht vergisst. Ich bekam einen Anruf vom Secret Service (im Traum wundert man sich ja über nix): Die Bundeskanzlerin habe den Wunsch geäußert, sich mit normalen Menschen zu treffen, sie wolle mal wissen, wie sich das Volk so fühlt und über ein Losverfahren sei ich ausgewählt worden. Im echten Leben hätte ich mit „Haha, sehr witzig!“ aufgelegt, aber im Traum sagte ich sofort zu.
Schreib einen KommentarEs sind gute Tage für Klimaaktivist:innen. So schlimm das auch alles ist, so sehr es mich mitnimmt zu sehen, wie Menschen alles verlieren, Flüchtlinge im eigenen Land werden, mit nichts als ihren Schlafanzügen auf dem Leib zu Nachbar:innen oder Verwandten flüchten müssen. Leute, die vor ein paar Tagen noch in ihrem Garten gewerkelt haben oder ihre Werkstatt renoviert haben, stehen vor dem Nichts. Auf eine perverse und verzweifelte Art gibt mir das Hochwasser dennoch Hoffnung: die Hoffnung, dass die Mehrheit der Menschen endlich begreift, was die Klimakatastrophe bedeutet.
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