„Eine Delle im Universum hinterlassen“ – das wollte Steve Jobs. Und so manch hochmotivierter Mitarbeiter will das im neuen Job auch. Stattdessen endet er mit einer Delle in der Psyche. Zum Beispiel, wenn er mit der falschen Persönlichkeitsstruktur (oder der richtigen?) in einer Hierarchie-Organisation (von…
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„Er kannte jede Schraube in jedem Auto.“ So oder so ähnlich wurde Ex-VW-Vorstand Martin Winterkorn gern in der Presse charakterisiert. Dabei schwang immer ein bewundernder Unterton mit. Nach dem Motto: Der Typ hat den totalen Durchblick. Ich habe mich das früher schon gefragt – und jetzt noch mehr: Muss einer der wichtigsten Manager Deutschlands wirklich Schrauben zählen? Sollte er nicht vielmehr den ÜBERblick haben, sich um das große Ganze kümmern?
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„Feedback ist Frühstück für Champions“, sagte der Kollege bedeutungsschwer und kraulte sich die… Nein, tat er nicht – aber viel hätte nicht gefehlt. Er war Äjtsch Ar und eine Hierarchiestufe unter mir, was er permanent zu überspielen versuchte. „Ja“, dachte ich, „Ihnen würde ich gern mal Ihr Feedback-Frühstück servieren. Und zwar heiß! Sie strunzdummes, aufgeblasenes, herzloses A….“ Das sagte ich nicht. Er hatte mich ja nicht um Feedback gebeten. Leider.
„Ich würde gern auf Augenhöhe arbeiten.“ Das war immer mein inneres Mantra, mein Anspruch. Ehrlich gesagt kann ich mir (Zusammen-) Arbeit anders auch nicht vorstellen. Jedenfalls nicht zwischen halbwegs gebildeten und, nun ja, bewussten, reflektierten Menschen, die einander respektieren. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass es eben doch anders stattfindet. Wenn auch mit hohen und aus meiner Sicht unnötigen Reibungsverlusten – bis hin zur totalen Demotivation. „Ich Chef, Du nix“, „Ober sticht Unter“ – diese Maxime gilt immer noch in viel zu vielen Unternehmen.
11 KommentareEines Tages fiel mir auf, dass mich die Unternehmenskultur in meinem Ex-Unternehmen immer mehr an den Alltag in der DDR zu erinnern begann. Dann entdeckte ich einen Artikel in der Brand Eins über einen ukrainischen Wissenschaftler in Deutschland, der sich nach einigen Jahren in großen US-Unternehmen selbständig gemacht hatte. Und zwar „weil ihn die Zustände in westlichen Konzernen fatal an die in der Sowjetunion erinnerten.“
Hier sind 11 Dinge, die hierarchische Unternehmen mit der DDR gemein haben:
Passend zu Frau Meikes genialem Blogpost über die Angst vor Veränderungen: Ja, es ist schwer, sich aus einem alten Job zu lösen. Auch ich habe mir sehr lange den Kopf zerbrochen und vor allem: Glaubenssätze gesucht (und gefunden), die meinen Blick eingeengt haben und es mir unmöglich gemacht haben, eine Entscheidung zu treffen. Hier sind meine 10 Glaubenssätze – plus ein paar Tipps, wie man aus der Falle rauskommt:
Wenn mir langweilig ist, gucke ich manchmal im Netz Videos über Kinder, die daran scheitern, ein Wählscheibentelefon oder eine Schreibmaschine zu bedienen. Die kennen das überhaupt nicht mehr! Dabei fiel mir letztens auf, dass ich selbst ein Kind des Computerzeitalters bin. So ein analoges Büro…
4 KommentareIch reblogge jetzt zum ersten Mal was. Danke, Frau Meike, das ist mir aus der Seele gesprochen. Aus zwei Gründen: Über den Widerstand gegen Veränderung im beruflichen Leben habe ich viel geschrieben. Und jetzt erleben wir (u. a. durch die Flüchtlingswelle und die Griechenland-Krise) auf…
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