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Kategorie: Kommunikation

Mehr Meta, bitte!

Aus Selbstschutz ignoriere ich normalerweise Talkshows, aber nach der letzten US-Wahl war ich so hyped und nachrichtensüchtig, dass ich Maybritt Illner geguckt hatte. Da saß der deutsche Unternehmer Martin Richenhagen, der schon länger in den USA lebt und arbeitet. Das ist so ein Typ, der quatscht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ich finde das immer sehr beeindruckend, da ich selber gar nicht so bin (aber dazu später mehr).

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Die große Vermarktung

„Was würdest du machen, wenn du nicht mehr arbeiten müsstest?“, fragte ich einen Freund. „Ach geil“, meinte er, „dann müsste ich mich nicht mehr auf XING und Linkedin selbst vermarkten.“ Ich glaube, er war selbst überrascht, dass ihm das als Erstes eingefallen ist.

Das mit der Selbstvermarktung kannte ich ja früher nicht. Im Osten haben wir einfach gearbeitet und gut war’s.

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Das Erfolgsgeheimnis

Als ich in Lugano studierte, wohnte ich wie die meisten meiner Kommiliton:innen immer im selben Hotel. Es hatte seine besten Zeiten schon hinter sich und hätte eine herrlich gruselige Kulisse für einen Thriller abgegeben. Aber immerhin machten die Besitzer:innen uns ausländischen Studis einen guten Preis. In diesem Preis allerdings nicht inbegriffen war Freundlichkeit. Für mich als Berlinerin natürlich nix Neues 😀 , aber für die Schweiz war das schon ungewöhnlich. Vielleicht bekam das Personal ja jedesmal schlechte Laune, wenn sie uns sahen, weil sie an den Rabatt denken mussten. Meine Kommiliton:innen aus freundlicheren Ländern wie Irland warf die ruppige Behandlung richtig aus der Bahn.

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Lassen Sie mich durch, ich bin Hobbypsychologe!

Ich weiß nicht, ob das nur auf mich zutrifft hier in meiner Filterblase, aber nachdem einige meiner Freunde Coach-Ausbildungen gemacht haben, erlebe ich immer wieder, dass sie mitten im Gespräch anfangen, Hobbypsychologe zu spielen. Legen den Kopf schief und fragen mit sonorer Stimme: „Welche Bedingungen…

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Wie das Großraumbüro erfunden wurde

Dr. Teufel und Herr Beelzebub saßen schon seit einer Stunde im Konfi und brainstormten. Beiden tropfte der Schweiß von der Stirn. Und das lag nicht nur daran, dass die Heizung wie immer voll aufgedreht war. Aus Gewohnheit starrten sie auf die leere Wand – dahin, wo sonst die Powerpoint-Präsentation lief. Sie fühlten sich irgendwie … ausgebrannt. Das konnte doch nicht wahr sein, dass ihnen gerade im Geschäftsfeld Büro, ihrer absoluten Cashcow, nichts mehr einfiel.

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Ein Verfahren für gesunden Menschenverstand

Wenn Ihr die letzten Tage nicht in einem Erd- oder Funkloch verbracht habt, habt Ihr sicher mitbekommen, dass United Airlines gerade dabei ist, sich gepflegt in die Pleite zu reiten. Viel wurde darüber geschrieben, was Mitarbeiter dazu bringt, einen Passagier gewaltsam aus dem Flugzeug zu schleifen – übrigens nicht wegen planmäßiger Überbuchung, sondern weil Crew-Mitglieder kurzfristig zur Arbeit geflogen werden mussten:

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Wider den Bullshit

Ich kann es nicht mehr hören. Da habe ich extra das System verlassen, um mir den täglichen Business Bullshit zu ersparen – und was muss ich lesen und hören? Business Bullshit! Und zwar von jenen Beratern, die vorgeben, das System verändern zu wollen.
Da redet jemand über Diversity, also Vielfalt – vor einem Publikum, dass zu 70 Prozent aus weißen Männern besteht. Die alle in graue und schwarze Anzüge gekleidet sind. Und was trägt der Typ auf der Bühne? Einen grauen Anzug. Mann, vielleicht hätte das dem Publikum mal ganz gut getan, einen orangefarbenen Strickpulli zu sehen. Oder einen Iro. Oder einen kreativen Schnauzer. (Ihr wisst, wen ich meine. 😉 ) Oder gar eine Frau.

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