Die letzten Jahre standen eher unter dem Motto Survival, aber jetzt habe ich wieder Lust auf ein Jahresmotto. Und das kam so: Zwischen den Jahren war ich bei der Freundin eines Freundes zu Besuch eingeladen, also einer mir fremden Person. Das kommt nicht so häufig vor, deshalb habe ich mich sehr gefreut.
4 KommentareKategorie: The simple life
(English version below, machine-translated, sorry.) Das hätte ich ja auch nicht gedacht, dass mein abgeschotteter Lifestyle mal Trend wird, hehe. Dabei hatte ich doch gerade angefangen (fünf Jahre nach meinem Burnout), wieder Bock auf Menschen zu kriegen und mich in kleinen Gruppen zu engagieren. Dann kam das Coronavirus. Und icke wie die meisten Introvertierten so: Yeah! It’s a great time for canceling plans! Da ich sowieso von zuhause arbeite, ändert sich für mich gerade kaum etwas. Woanders müssen Unternehmen jetzt widerwillig Homeoffice gewähren – es wäre lustig, wenn es nicht so ernst wäre.
8 KommentareImmer wieder wird in letzter Zeit diskutiert, ob das Stadtleben uns krank macht. Charlotte Roche forderte sogar im SZ Magazin: Verlasst die Städte! Und auch ich als ausgemachte Größstadtgöre, aufgewachsen in zwei Metropolen, habe bei meinem Experiment „Landleben 4.0“ gestaunt, wie gut mir das oft…
9 KommentareAm Tag der deutschen Einheit hab ich bei der Kartoffelernte geholfen. Hab vier Stunden lang in der Erde gewühlt und mich über jede Kartoffel gefreut, die mir entgegenleuchtete. Das überrascht Euch jetzt vielleicht, aber in Berlin gibt es tatsächlich noch ein paar Bauernhöfe. 🙂 Vor…
3 Kommentare„Ich war arm und ich war reich. Reich ist besser“, wird die Schriftstellerin Beatrice Kaufman zitiert. Ich habe da so meine Zweifel. Klar, niemand will arm sein. Ich hatte eine ärmere Phase in meinem Leben, früher, als ich noch selbstständige Fernsehautorin war. Damals musste ich…
19 KommentareDer Salon war in rosa und lila gehalten, der Boden ein Laminat von der Sorte, die ich mir nicht aussuchen würde. „Bitte warten Sie“, sagte die Friseurin und blickte kaum auf, während sie einer anderen Kundin die Haare wusch. Am Telefon hatte sie jünger geklungen.…
Ein KommentarAls das Liquidrom in Berlin vor einigen Jahren eröffnet wurde, war es ein Designertempel für Wellness-Anhänger: graue Betonwände, alles aufs Wesentliche (oder noch weniger) reduziert – eine Art Bunker, halb New York City, halb Leni Riefenstahl. Mittlerweile ist der Lack etwas ab, jedenfalls für mich.…
8 KommentareIch weiß, was Du wählen musst.
Ich weiß, was Du essen musst. Und trinken.
Ich weiß, was Du anziehen und wie Du Dich stylen musst.
Ich weiß, dass Du heiraten, Kinder kriegen und ein Reihenhaus kaufen musst.
Ich weiß, dass Dein Kind zur Schule gehen muss – und zwar um jeden Preis.
Ich weiß, welcher Job für Dich der richtige ist. Und wie Du ihn zu erledigen hast.
Ich weiß, was Du fühlen musst.
WTF, people? Niemand weiß, was gut ist für uns, außer uns selbst. Ich kann es manchmal gar nicht fassen, wer alles zu welchem Thema eine Meinung hat.
Manchmal hört man eine Geschichte und bekommt sie nie wieder aus dem Kopf. Auf der DVD „Marshall Rosenberg: Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation“* gibt der Erfinder der Gewaltfreien Kommunikation sinngemäß Folgendes zum Besten:
Eine Frau aus dem Publikum kam nach der Veranstaltung zu Rosenberg und sagte äußerst frustriert, ja aggressiv zu ihm: „Ihr Vortrag ging viel zu lange – und ich muss jetzt noch nach Hause und das Abendessen kochen!“ Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass die Frau es hasste zu kochen. Aber ihr Mann und ihre Söhne erwarteten es von ihr.