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Zur Tat, bitte

Schon mal von der Text-Bild-Schere gehört? So nennen Journalisten es, wenn der Text was völlig anderes erzählt, als im Bild zu sehen ist. Ich lach mich immer schlapp, wenn ich in der Zeitung solche Perlen entdecke: „Bürgermeister Sowieso eröffnet den Neubau unseres Zoos.“ Foto eines grinsenden Schimpansen.

Text-Bild-Scheren sind manchmal witzig, manchmal doof, zynisch – und oft auch unfreiwillig absurd.

Scheinbar bin ich mittlerweile besonders sensibel, was Text-Bild-Scheren im echten Leben angeht. Denn da fallen sie mir immer häufiger auf. Ich nenne sie auch Wort-Tat-Scheren bezeichnen. Hier ein paar Beispiele:

  • Ein Meeting. Es geht um new work. Wir s(chw)itzen bei 30 Grad in einem gemieteten Konferenzraum, zwar cool gestylet, aber immer noch ein Konfi. Vorn steht einer von uns am Flipchart. Wir haben drei Stunden Zeit – davon diskutieren wir zwei Stunden darüber, wie wir weiter vorgehen. Stillstand ist gar kein Ausdruck. Was ist daran new work? Warum spazieren wir nicht wenigstens durch den Park und diskutieren dabei? Warum fangen wir nicht einfach an, statt immer nur zu diskutieren?
  • Ein Event. Es geht um Arbeiten 4.0 und die Digitalwirtschaft. Totale Frontalbeschallung: erst zwei Präsen, dann eine Podiumsdiskussion. Das alles aufs analogste: kein Livestream, keine Vernetzung der Teilnehmer. Immerhin hängt ein Twitter-Hashtag an der Wand. (Fun fact: Zwei der Diskutanten auf der Bühne haben auf Twitter 4 bzw. 21 Follower. Das ist zwar kein Qualitätskriterium, sieht aber trotzdem komisch aus.)
  • Eine Podiumsdiskussion über Frauen und Beruf. Es sitzen lediglich Männer auf der Bühne. (JEDE Diskussion, bei der lediglich Männer auf der Bühne sitzen. Es gibt 52 Prozent Frauen auf der Welt, warum sitzen fast nur Männer auf der Bühne?)

Bin ich eigentlich die einzige, der sowas auffällt? Bin ich überkritisch? Oder ist das mein zu neuer Stärke erwachter gesunder Menschenverstand, der sich da meldet?

Zur Tat schreiten

Practice what you preach, walk the talk heißen die Schlagworte im Englischen. Ich weiß gar nicht, was die deutsche Entsprechung ist: Lebe, was du laberst?

Ich weiß, es ist schwer, alles in die Tat umzusetzen, was man sich idealistischerweise vorgenommen hat. Ich hab auch selbst genug Events organisiert, um zu wissen, wie schwer es ist, etwas anderes als Frontalbespaßung gut hinzubekommen.

Deshalb mag ich ja Barcamps so gern, weil man da am eigenen Leib erfährt, wie Selbstorganisation funktioniert. Wie es ist, wenn nur die Themen drankommen, die jemanden interessieren. Wenn man jederzeit kommen und gehen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. (Hier könnt Ihr übrigens ein Ticket gewinnen für das nächste AUGENHÖHEcamp am 5.7. in Hamburg.)

Muster brechen

Viele Leute kommen ja auch zu einer Frontalveranstaltung, um mal richtig abzuschlaffen. Ich sage nur napping culture. Irgendwo muss man sich ja den fehlenden Schlaf wieder holen. Bloß nicht zu viel Aktivität! Kennt Ihr das Entsetzen in den Gesichtern, wenn die Teilnehmer merken, dass sie was machen müssen? 😛

Und auch in den Veranstaltern sind diese Muster natürlich drin. Wie stellt man eine Studie vor? Klar, Powerpoint. Diagramme, Broschüre. Ich hab gar nix gegen Powerpoint oder gar gegen Broschüren. (Schließlich lebe ich davon.) Aber es ist immer the next best thing, die nächstliegende Lösung. Und die ist oft die langweiligste.

Wäre doch auch lustig, eine Studie mal haptisch darzustellen, von mir aus mit Pöppeln. Oder Lego. Oder einer Wand mit bunten Post-its. Oder Illustrationen. Da hätte dann noch ein kreativer Mensch was dran verdient – ist doch auch schön.

Oder wenn man tierisch digital sein will, warum nicht animierte Grafiken? Und einen der Podiumsteilnehmer per Video zuschalten – aus Prinzip und nicht als Notlösung. Um zu zeigen, dass es geht und dass so die Zukunft aussieht. Außerdem spart das Reisekosten. 😉

Tja, warum passiert das nicht? Ich schätze mal, der Faktor Zeit spielt eine Rolle. Denn um originell zu sein, braucht man Zeit. Um sich mal zwei Gedanken mehr zu machen. Um das Originelle dann auch schön umsetzen zu lassen. Und Geld natürlich, wenn man Kreative dazu holt.

Und die Technik. Die ist immer ein Risiko. Oft kriegt man ja nicht mal den Beamer zum Laufen. Und jetzt auch noch Video-Liveschalte! Was, wenn die Verbindung abbricht? Dann hat man sich aber schön blamiert. Ich empfehle es trotzdem, weil ich glaube, der Effekt ist viel stärker, als wenn man eine 0815-Veranstaltung macht.

Voraussetzung ist natürlich, dass man als Veranstalter überhaupt mal reflektiert, was man da eigentlich treibt, und nicht nur auf Autopilot unterwegs ist…

Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Es geht doch hier auch um Glaubwürdigkeit. So ein Digitalverband, der derart analog auftritt – das wäre ja, wie wenn man ein Priesterseminar im Puff … Moment, schlechtes Beispiel! 😛 Nein, im Ernst.
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Ich finde wirklich, es wird zu viel gelabert und zu wenig der Beweis angetreten in Form von Taten. Da bin ich auch gebranntes Kind, nachdem ich ein paar Jahre in der Gesundheitswirtschaft und -politik unterwegs war.

Dort werden seit Jahrzehnten dieselben Konzepte gewälzt. Und dann wird der drölfzigste Gesundheitskongress veranstaltet, wo dann die gleichen Pappenheimer wieder über hausarztzentrierte Versorgung diskutieren.

Währenddessen bleiben alle Probleme bestehen: unterbezahltes Fachpersonal (und damit meine ich NICHT die Ärzte), Behandler, die aneinander vorbei agieren, und Patienten, die sich verloren fühlen.

Ergebnisse machen den Erfolg

Ich gebe zu, ich hab’s nicht so mit Kongressen und Konferenzen. Ich halte sie für einen der uneffektivsten Wissenstransfers. Lasse mich da gern eines Besseren belehren, aber das war bislang meine Erfahrung.

Letzten Endes sind Open Space und später Barcamps ja aus der Idee der Unkonferenz entstanden: Ihr Erfinder Harrison Owen hatte festgestellt, dass das Wertvollste an so einer Konferenz die Kaffeepausen waren – und kreierte eine Methode, die quasi eine einzige lange Kaffeepause sein sollte. (Was im Übrigen auch nicht immer gelingt.)

Am meisten stört mich aber an Konferenzen: Es kommt nichts dabei raus.

Wie hat die NZZ so schön geschrieben: Grübeln und Reden sind deshalb so beliebt, weil daraus keine Konsequenzen folgen. Machen hingegen ist anstrengend – und man kann scheitern. Andererseits: Hat man etwas in die Tat umgesetzt, so hat man ein handfestes Ergebnis. Nach so etwas dürften sich gerade viele Wissensarbeiter sehnen.

Ein Gesundheitskongress, dessen Teilnehmer geschlossen ins nächste Krankenhaus marschieren, die Patienten interviewen, was verbessert werden muss und dann gemeinsam ein Konzept ausarbeiten, wie man all das in die Tat umsetzen kann – das wär’s doch! Den reality check für die Theoretiker gibt’s gratis dazu.

Hinterher fahren alle nach Hause mit der Gewissheit, etwas Sinnvolles getan zu haben – und mit vielen neuen Erkenntnissen. Aus der Praxis.
Ich hätte auch schon einen Namen dafür: Actioncamp. Wie findet Ihr das?

PS: Hallo, Selbstreflexion! Ich weiß natürlich, dass ich hier auch nur herumlaber bzw. -schreibe. Das kann ich nun mal am besten. Andererseits hoffe ich, ein paar Impulse setzen zu können durch mein Blog und das Buch, an dem ich gerade arbeite, um unsere Arbeitswelt zu verbessern. Wenn ein paar Leute aus ihrem Alltagstrott aufwachen und mit neuem Blick auf das traditionelle System der Lohnarbeit schauen (oder aber sich in ihrem gesunden Menschenverstand bestätigt fühlen), hab ich schon was erreicht. Und vielleicht schaffen es ja einige Ideen wie das Actioncamp tatsächlich in die Praxis…

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Foto: Unsplash, Clem Onojeghuo

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15 Kommentare

  1. Actioncamp! Geile Sache, ich bin dafür!
    Ich musste bei dem Text sehr schmunzeln, weil er mich an meine Ausbildungszeit erinnert hat.
    Im zweiten Teil der Theaterpädagogik-Ausbildung wurde es auf einmal anstrengend und wir mussten allein oder als Teams ständig Workshop zu jedem möglichen und unmöglichen Thema erarbeiten.
    Und einige Kolleginnen jammerten schon, dass sie einfach mal nur einen Vortrag hören wollen und warum das denn immer so kreativ und selbsterfahrungsmäßig umgesetzt werden müsse.:D Aber ich habe viel gelernt in der Zeit und die interaktiven Übungen verankern Wissen eben im Gedächntnis statt nur auf dem Papier.
    Da mach ich doch übermorgen gleich mal ne aktive Session beim intrinsify.me Local Wevent.:)
    lg,
    Sarah

  2. Gaby Feile

    Liebe Lydia,
    danke, danke, danke. Du sprichst mir aus der Seele. Ich finde, es wird viel zu viel gedacht, und zu wenig gemacht. Reden, präsentieren, twittern, schreiben – das alles ist so schön risikofrei. Man kann den Konjunktiv nutzen und gerne auch den Imperativ (oder call to action – wie „Neudeutsche“ sagen). Der Indikativ muss oft draußen bleiben, dabei steht er doch für tatsächliches Geschehen und für die Wirklichkeit.
    Selbst bei „gut gemeinten“ Veranstaltungen, wie ich gerade gestern auf einer war, fehlt mir meist der praktische Zugang. Alle wollen die Welt verändern, so scheint es. Aber wer tut es wirklich und wer übernimmt die Verantwortung?
    Und zum Thema Technik: Das stimmt. Wenn wir nicht mal den Beamer zum Laufen kriegen, wie sollen wir dann die ganze Welt digitalisieren? Das steht ja leider für viele an erster Stelle, wenn es um eine bessere Welt geht. Ich frage mich: Wo bleiben da die Menschen?
    Actioncamp, das gefällt mir. Das passt zu den Klub-Kamps die ich mit meinen Kommplizen mache. „Hier kommt was raus, weil’s zur Sache geht.“
    Wie du bin ich für Ergebnisse, für Experimente und fürs Tun. Und damit sind wir schon zu zweit,
    freut sich deine Kommplizin Gaby Feile

    • „Reden, präsentieren, twittern, schreiben – das alles ist so schön risikofrei.“
      Wer beim Reden, Präsentieren, Twittern oder Schreiben nichts riskiert, der macht es falsch.
      Wer es nur nicht mitkriegt, auch.

      • Irgendwo gelesen: Wenn es nicht kribbelt, bevor du den „Veröffentlichen“-Button drückst, machst du was falsch.

      • Ich glaube nicht, dass diejenigen, die das tun, das als „falsch“ empfinden. Es ist halt nur so schön aus der Distanz.

  3. Liebe Lydia,
    danke für Deinen Text. In weiten Teilen kann ich nachvollziehen, wovon Du schreibst. Daher bleibe ich solchen Veranstaltungen auch fern. An zwei Punkten sträubten sich mir ein wenig die Haare:
    Eine Liveschalte, nur um zu zeigen, dass es geht? Wofür sollte das gut sein? Ich verzichte in meinen und unseren Veranstaltungen so weit es geht auf Technik, auch wenn es um Digitalisierung geht. Der direkte Kontakt zwischen Menschen ist immer wertvoller als eine tolle Animation auf dem Beamer. Gleichwohl, wenn aus Umweltgründen Menschen aufs Reisen verzichten und dennoch ihren Beitrag leisten wollen: prima.
    Und zum zweiten: Ich bleibe auch barcamps fern inzwischen. Weil sie sich so sehr von open spaces unterscheiden. Weil sie manchmal gemacht werden, weil es hip ist. Und nicht, um Selbstorganisation und Lösungen auf wirklich wichtige Fragen zu ermöglichen. Bei open spaces ist es mir noch _nie_ passiert, dass sie uneffektiv waren. Immer zeigte sich eine Weisheit, die vorher niemand auf dem Schirm hatte. Sofern, ja klar, sofern die Rahmenbedingungen stimmen – und auf die wird (zumindest zum Teil) ja auch oft gepfiffen: drängendes Thema, Lösung unbekannt, hohe Komplexität, höchst konfliktär, heterogene Teilnehmendenschaft. Dass sie dennoch funktionieren, zeigen die intrinsify.me-Wevents manchmal, auch wenn da Rahmenbedingungen unerfüllt bleiben.
    My two cents;-)
    Bitte macht weiter mit Euren Artikeln – großes Kompliment!
    Sonnige Grüße
    Christian
    http://www.inbetweener.eu

    • Lieber Christian, danke, auch noch mal für den Exkurs zu Open Space. Ich habe erst einen erlebt – wie Du sagst, scheinen Barcamps gerade hipper zu sein. Werde mich mal umhören. Das mit der Videoschalte war eigentlich nur ein Beispiel. Gerade als Digitalverband sein Event schön analog gestalten – naja, kann man machen, wirkt aber komisch und wenig glaubwürdig. Natürlich sollte das innerhalb des Konzeptes Sinn machen, da hast Du schon Recht… Cheers, Lydia

  4. Na ich glaub ja nicht so ganz, daß Du hier nur herumlaberst 😉
    Anderenfalls würd ich diesen Kommentar auch nicht machen.
    Ahem. Ich bin nämlich eigentlich eher nicht so ein Fan davon, wenn Denken/ Reden und Handeln gegeneinander ausgespielt werden.
    Wenn ich mir die genannten Beispiele anschaue, dann vermute ich das Problem eher woanders, das bestimmte Konferenzen so folgenlos macht.
    Beispiel New Work: Ich stell mir vor, daß das als eine ganz tolle Sache gilt, aber selbstverständlich nur in einem Rahmen, in dem es schon gar nicht erst erwähnt werden darf, daß es womöglich bestimmte Machtverhältnisse verändern könnte (ich meine auch unternehmensinterne Hierarchien, aber auch darüber hinaus), oder daß es auch auf jeden Fall streng der Gewinnmaximierung untergeordnet werden muß und dieser zu dienen hat. Und wo man diese Grenzen schon gar nicht erst erwähnt, kann ich mir gut vorstellen, daß eine Konferenz darüber sich mit dem Verzehr von geistigen Sägespänen vergleichen läßt.
    Für die Themen Digitalisierung und Gesundheit würde ich genau das Gleiche sagen.
    Ich glaube, an eine nahrhaftere geistige Kost kommt man nur, wenn man sich herausnimmt, auch mal gegen was dagegen zu sein, und auch mal Sachen zu sagen, bei denen man sich gemein vorkommt, wenn man sie sagt.
    Ohne das, meine Vermutung, kommt man weder zu aushaltbaren Konferenzen, noch zu wirksamem Handeln.

    • Wow, Christel, deep stuff. Danke. Ich weiß genau, was Du meinst. Ich habe auch oft so ein Störgefühl bei solchen Veranstaltungen, weil ich spüre, dass das alles nicht radikal genug ist. Es geht letztlich immer um Profitmaximierung und Systemerhalt, egal wie gut etwas gemeint ist. Da werd ich auch demnächst was drüber bloggen. (Mein Standardsatz.) 😀 Wenn schon Veränderung, dann richtig. Radical change funktioniert auch erwiesenermaßen viel besser, hab ich auf The Org Project beschrieben. Trotzdem bin ich keine Kapitalismusgegnerin – dafür hab ich leider das andere System zu gut kennengelernt…

      • Jaaaajaaaa genau, ich werde auch demnächst mal bloggen. Über alles! <3
        Hab bei den Begriffen "Machtverhältnisse" und "Profitmaximierung" auch überlegt, ob die jetzt wieder gleich eine ganze Ideologie transportieren, an der ich auch schon rein auf der abstrakten Ebene zu viel Kritik habe, um sie mir zu eigen zu machen, mal ganz abgesehen vom real exisiert habenden Versuch.
        Hab sie dann doch genommen, weil ich sie in der Kürze am präzisesten fand. Aber nee, ich will nicht – und dann ausgerechnet in Deiner Kommentarspalte (aber auch nicht anderswo) – eine neue DDR propagieren!

        • Gut, dass wir das geklärt haben. Na, dann bloggen wir mal schön weiter, wa? ?

  5. Hallo Lydia,
    vielen lieben Dank für den mal wieder unterhaltsamen Artikel. Ich verstehe vollkommen, was du meinst. Den Eindruck des Palaverns bei der Wissensvermittlung habe ich häufig.
    Egal in welchem Gewand (Konferenz, Bar Camp, etc.) sie erscheinen, kommt es doch immer auf die Intension des Senders und auch Empfängers an. Bin ich nur anwesend, weil mich mein Arbeitgeber dort hingeschliffen hat oder es gerade „en vogue“ ist, wird sich aus der Event-Teilnahme nicht besonders viel ergeben. Von einer praktischen Anwendung mal ganz zu schweigen.
    Das merke ich häufig bereits in kleinen, man könnte meinen agilen Gruppen. Dinge werde tot diskutiert. In unserem Team erinnern wir uns daher immer an folgenden Imperativ: Einfach machen! Er mahnt im doppelten Sinne, denn er animiert zum Tun, bevor man im Dickicht der Theorie zum Stillstand kommt und er impliziert Dinge einfach zu halten, denn am meisten freuen wir uns doch darüber, wenn wir eine komplizierte Aufgabe mit einer einfachen Lösung erschlagen.
    Zur Technik: Neue Technik, der Technik wegen einzusetzen, kommt mir als Digital Native immer etwas affig vor. Ich muss dann immer schmunzeln und bin inhaltlich nicht mehr bei der Sache. Hier komme ich zurück zu meinem Anfang: Ich folge auch einem einstündigen Monolog mit Comic-Sans-Präsi wenn der Grund dafür ein richtiger ist.
    In meinem Alltag begegnen mir immer wieder Leute, die von den großen Möglichkeiten der Digitalisierung berichten, ihr Daily Business aber mit Word und Excel bestreiten.
    LG
    Päddl

  6. Ha! Genau so isses!
    Finde allerdings auch, dass es auf die Intention ankommt, egal ob beim Handeln oder beim drüber Reden. Mir fallen da immer die ganzen Konferenzformate ein, bei denen dann „Konzepte aus der Praxis“ vorgestellt werden, um am Ende einen Preis zu gewinnen. Woher weiß ich da, ob sie tatsächlich auch denen genützt haben, für die sie entworfen wurden? (Gerade bei NewWork-Themen und digitaler Transformation.)
    Schöne Grüße
    Dagmar

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