Es gibt ja einige Glaubenssätze, mit denen man sich die eigene (Arbeits-) Welt schön reden und den Weg zur Freiheit verbauen kann. Ich denke da nur an das Schmerzensgeld. Ein anderer Satz, der mir öfter begegnete, war: „Woanders is‘ auch Scheiße.“ Hm, wirklich? Was heißt das? Es gibt keine besseren Arbeitgeber als diesen? Der hier ist das Beste, was die Welt zu bieten hat? Egal, wo ich hingehe, ich komme vom Regen in die Traufe? Hilfe!
Ich kann allen Anhängern dieser Theorie versichern, dass dies nicht der Fall ist. Klar, Probleme gibt es überall. Aber es gibt durchaus Unternehmen, die sie anpacken, die ihre Mitarbeiter und Kunden als wertvollstes Gut identifiziert haben und sie auch so behandeln. Und vor allem: die immer weiter lernen und sich entwickeln wollen. Wer solche Scheiß-Glaubenssätze bei sich entdeckt, könnte hinterfragen: Welche Haltung steckt dahinter? Welche Veränderungen will ich damit verhindern und wozu? Oder einfach mal ein paar Ex-Kollegen anrufen und fragen, wie es ihnen am neuen Arbeitsplatz gefällt. 😉 Und ob es wirklich „woanders auch Scheiße“ ist.
Edit: Die Fußmatte gibt’s übrigens bei dreckstueckchen.de.
[…] Mal was. Danke, Frau Meike, das ist mir aus der Seele gesprochen. Aus zwei Gründen: Über den Widerstand gegen Veränderung im beruflichen Leben habe ich viel geschrieben. Und jetzt erleben wir (u.a. […]
[…] Woanders is’ auch Scheiße. Fatalismus pur. Das stimmt natürlich nicht – wäre ja auch schlimm. Probleme gibt es überall, und auch ich kenne nicht allzu viele Leute, die ihren Job mit Begeisterung machen und rundum zufrieden sind. Aber es gibt sie. Und Du kannst einer dieser happy working people werden. (Denk auch mal an Ex-Kollegen, die weggegangen und woanders happy geworden sind.) […]
[…] (oder Einwohnerschaft) eingelullt. Es entwickelt sich eine eigene Sprache. Glaubenssätze wie “Woanders is’ auch Scheiße” setzen sich durch und verhindern die (Republik-)Flucht. Der permanente Informationsmangel führt zu […]
[…] ihrer Lehrzeit in unserer sicheren Hierarchie-Organisation (HORG) feststeckten und dem Glaubenssatz „Woanders is‘ auch Scheiße“ verfallen […]