Trotz einer blöden Restgrippe hatte ich mich am Wochenende zum Wevent in Berlin geschleppt, einer Veranstaltung des intrinsify-Netzwerks. Das sind lauter sympathische, schlaue Menschen, denen aufgefallen ist, dass die Arbeitswelt nicht so bleiben kann, wie sie ist. Geht mir ja genauso, weshalb ich mich dort auch ziemlich zu Hause fühle. Wie ich ja hier schon mal angedeutet hatte, sind viele Leute dort in ihrem Denken sogar viel weiter oder radikaler als ich. Ich merke einfach, wie „das System“, also die HORG, mich geprägt hat. Das bleibt nicht aus nach so vielen Jahren. (Oder, wie es ein Teilnehmer ausdrückte: „Dann wird man zynisch wie Lydia.“ Das weise ich übrigens weit von mir. Ich bin nicht zynisch – nur pessimistisch. Aber das mit Leidenschaft. 🙂 )
12 KommentareSchlagwort: Fruuust
Auf einem Treffen für Ehrenamtler begegnete mir schwache Führung. Sie heulte mir quasi ins Gesicht. OK, sie heulte nicht wirklich, aber sie jammerte ziemlich viel herum. Ich ging aus dem Treffen raus und war irgendwie wütend. Dabei waren doch alle total nett gewesen. Es dauerte eine Weile, dann wurde mir klar: Da führt niemand richtig! Die Auswirkungen sind verheerend, wie man vor Ort sehen konnte.
Daher hier ein paar Tipps, woran Ihr schwache Führung erkennt:
Ich habe mich schon immer gern mit Leuten über deren Arbeit unterhalten. Und wenn ich jetzt neuen Bekanntschaften von Büronymus erzähle, sprudelt es aus vielen Leuten nur so heraus. Was ich erschreckend finde: Es gibt so viele Menschen, die ganz offensichtlich im falschen Job gelandet sind. Oder sogar noch früher falsch abgebogen sind: bei Ausbildung oder Studium. Ganz ehrlich: Auch ich wusste nie, was ich eigentlich werden wollte (der Fluch der vielseitig Interessierten! 😉 ) – schon gar nicht mit 18, 19 Jahren.
Nun ist ja das Herummäandern in verschiedenen Jobs nicht das Schlechteste – man lernt viel dabei. Bleibt man dann allerdings irgendwo stecken, wo man eigentlich nicht hingehört, nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn diese Menschen sind nicht einfach nur unzufrieden, genervt oder gelangweilt von ihrem Job. Nein, sie sind in den Tiefen ihrer Seele unglücklich.
Passend zu Frau Meikes genialem Blogpost über die Angst vor Veränderungen: Ja, es ist schwer, sich aus einem alten Job zu lösen. Auch ich habe mir sehr lange den Kopf zerbrochen und vor allem: Glaubenssätze gesucht (und gefunden), die meinen Blick eingeengt haben und es mir unmöglich gemacht haben, eine Entscheidung zu treffen. Hier sind meine 10 Glaubenssätze – plus ein paar Tipps, wie man aus der Falle rauskommt:
Jaja, es gehören immer zwei dazu. Und ich will auch nicht immer nur über die Unternehmen meckern und mit dem Finger auf andere zeigen. Immerhin sind die meisten Kollegen echt nett und wollen das Beste. Deshalb kommt hier der selbstkritische Post: Was hätte ich anders machen können, statt jahrelang Frust zu schlucken?
Schreib einen KommentarSeit Jahren lese ich den Newsletter bzw. Blog der Business-Querdenker Förster & Kreuz, den ich sehr empfehlen kann. Ich war auch mal bei einem Vortrag von Anja Förster. Wollte mich inspirieren lassen und so. Aber dann ging es um den modernen Mitarbeiter und was ihn…
Ein KommentarIch hatte ja schon diverse Frusterlebnisse erwähnt. Als Expertin für Unternehmenskultur kann ich rückblickend sagen, dass die meisten Frusterlebnisse daraus resultierten, dass ich nicht zur Unternehmenskultur passte oder umgekehrt. Ich habe dies sogar Schwarz auf Weiß, da ich in einem Unternehmen die Kultur wissenschaftlich untersucht habe.
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