Früher hat jeder einfach selber entschieden. Aber dann schuf der Gott des Managements den Entscheider (und die Entscheiderin*). Die entscheidende Aufgabe des Entscheiders ist, zu entscheiden. Und zwar nachdem er gründlich in sich gegangen und eine gangbare Lösung gefunden hat. Oder aber jemanden konsultiert hat, der Ahnung hat und ihm dabei hilft, die Entscheidung zu treffen. (Was aber voraussetzt, dass das Entscheider-Ego akzeptieren kann, dass es jemanden gibt, der auf irgendeinem Gebiet mehr Ahnung hat als er selbst.)
Oder aber der Entscheider delegiert die Entscheidung. Dann ist alles so wie früher.
Leider ist das graue Theorie. Denn de facto gehört der Entscheider einer vom Aussterben bedrohten Art an. Viel häufiger anzutreffen ist der Nicht-Entscheider – eine Mutation, die sich in den letzten Jahren dank ihrer Zermürbetaktik immer mehr durchgesetzt hat und die ursprüngliche Art zu verdrängen droht.
Vom Nicht-Entscheider existieren sechs Abarten: