Zum Inhalt springen

Schlagwort: Ehrlichkeit

Eine Taxifahrt in Bangkok

Präambel: Ich war in Asien unterwegs und habe Euch drei Geschichten mitgebracht. Als Tourist ist man ja in der merkwürdigen Situation, dass alle um einen herum arbeiten, während man selbst ganz viel Zeit hat und Geld ausgibt. 🙂 In der ersten Folge geht es um Arbeit und Geld – und um Taxifahrer.

Ehrlich währt am längsten. So heißt es jedenfalls. In der Praxis erlebe ich leider oft, dass der Ehrliche am Ende dumm aus der Wäsche guckt. Deshalb erlaube ich mir ab und zu, dem Karma etwas in den Hintern zu treten. Eine gute Probe aufs Exempel ist für jeden Reisenden das Ein-Taxi-vom-Flughafen-in-die-Stadt-nehmen.

Ein Kommentar

Über Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und Einen-in-die-Fresse-kriegen

Wenn ich etwas besonders Ehrliches geschrieben (oder gesagt) habe, wie zum Beispiel hier über Selbstzweifel, bin ich total happy und stolz. Bis zum nächsten Morgen. Dann kommt die Reue: Wie konnte ich nur? Es bleibt ein maues Gefühl im Magen, eine Ahnung von: Verdammt, das war ZU ehrlich. Ich hab zu viel von mir preisgegeben. Ich hab Schwäche gezeigt. Das geht doch nicht! Das ist peinlich.
Es ist ein bisschen so, wie wenn ein Gesprächspartner überraschend anfängt zu heulen. Und dann sitzt man da und zu 80 oder 90 Prozent ist man voller Mitgefühl – aber die restlichen Prozent zischen leise: „Jetzt reiß dich mal zusammen, du Memme!“

12 Kommentare