Mein lieber Scholli, ich merke es immer wieder: Die Jahre in der HORG haben tatsächlich Schäden bei mir hinterlassen. Also, von kleinen Macken bis tiefe Spuren. Ich finde das nicht ganz ohne, wenn man bedenkt, dass HORGs ja immer noch für viele Menschen sehr attraktiv sind: klangvoller Name, große Tradition, gute Konditionen und so. Und viele geraten ziemlich jung da rein (worst case: als Azubi 😉 ) und denken dann, so muss Arbeit sein. Und selbst wenn sie später Jobs in anderen Organisationen finden, nehmen sie die Prägungen aus der HORG mit. Man könnte sagen: Viele Menschen in der Arbeitswelt wurden in HORGs sozialisiert. Und das ist keine gute Nachricht.
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HORG – was ist das denn? Den Begriff der HORG (Hierarchie-Organisation) habe ich geschaffen, da ich keine passende und griffige Bezeichnung für diese Art von Unternehmen gefunden habe. Mittlerweile wird er gern verwendet, weshalb ich auf Nachfrage mal eine genauere Definition abgeben möchte. Ich beziehe…
24 KommentareSonst interviewe ich ja meistens andere – heute früh aber hatte ich das Vergnügen, live zu Gast beim Publizisten und Wirtschaftsjournalisten Gunnar Sohn zu sein. Natürlich nur virtuell – heute machste so’n Sommerinterview ganz entspannt in the comfort of your own home. Untenrum in Jogginghose, sozusagen.
In Anbetracht der Tatsache, dass mich nach einer schlafarmen Nacht nur zwei große Tassen Kaffee wachgehalten haben, war es eine ziemlich spritzige Unterhaltung. 🙂
Meine Faszination für Sekten ist ungebrochen. Ich ziehe mir fast jede Doku dazu rein, und Netflix & Co. bieten wirklich eine ganze Menge zu dem Thema. Alle Sekten sind in ihren Grundprinzipien gleich und doch verschieden. Ich glaube, was mich an diesem Thema fasziniert, ist die Tatsache, wie aus selbstständig denkenden, in Freiheit aufgewachsenen Menschen Roboter werden, die ihrem Anführer blind folgen – in der Regel ins Verderben. Da wirken psychologische Mechanismen, vor denen letztlich kein Mensch gefeit ist, egal für wie aufgeklärt und schlau er sich hält.
3 KommentareIch sag, wie’s ist: 2023 war ein Scheißjahr! Jedes Silvester bin ich voller Hoffnung, dass das kommende Jahr besser wird – und dann geht es weiter bergab. Pandemie, Kriege … Dieses Jahr war für mich besonders heftig.
4 KommentareViele träumen lange davon, ihren Job hinzuschmeißen – aber wenn es dann so weit ist, tut es doch weh. „Diese Kündigung fühlt sich an, als wenn man eine Beziehung beendet“, meinte eine Freundin schniefend. Sie wischte sich ein paar Tränen aus den Augen und fügte mit etwas festerer Stimme hinzu: „Eine toxische Beziehung.“
Ein KommentarMan sollte öfter mal auf der eigenen Festplatte stöbern. Vorhin habe ich zufällig ein kleines Juwel gefunden, das ich euch nicht vorenthalten will: Eine bislang unveröffentlichte Coverversion von „Atemlos durch die Nacht“, speziell für HORGs. 😀 Ich widme diesen Songtext allen, die (noch) in einer HORG feststecken. Viel Spaß!
Ein KommentarNeulich habe ich mich mit einer Nachbarin köstlich amüsiert. Wir haben Witze gerissen, ein Gag jagte den anderen. Irgendwie schien sie denselben Humor zu haben wie ich, einen sarkastischen Blick auf die Welt. Das passiert mir nicht so oft, um nicht zu sagen: so gut wie nie. Ich war verblüfft. Dann stellte sich heraus, dass sie früher beim Fernsehen war – genau wie ich. Ach, dachte ich, kiek an. Es gibt wohl so eine Art Branchenhumor.
3 KommentareDie Corona-Krise zeigt, wo es überall hakt. Auch in der Politik. Politik, wie sie heute gemacht wird, erscheint mir unglaublich gestrig. Diese Phrasendrescherei, der Fokus auf Gesichtswahrung. Das Postengeschacher à la CDU. Die patriarchale Vorstellung, dass einige wenige die Verantwortung für alle übernehmen könnten und schon wüssten, was richtig sei. Das kann man heutzutage nicht mehr bringen. Wer will, kann sich heute sämtliche wissenschaftlichen Studien reinziehen und sich selbst eine Meinung bilden (was nicht unbedingt etwas Gutes ist). So gut wie alle Informationen sind im Netz frei verfügbar – umso deutlicher wird das Versagen der Politik.
8 KommentareSeit ich Büronymus betreibe, also seit nunmehr sechs Jahren, lerne ich immer wieder Leute kennen, die durch unsere Arbeitswelt Schaden genommen haben. Ich merke das daran, wie schnell und wie intensiv wir in das Thema einsteigen. Diesen Menschen möchte ich eine Stimme geben – deshalb starte ich eine kleine Serie von Interviews. Bei Torsten Dudai wusste ich immer, dass er eine spannende Geschichte mit sich herumträgt. Vor dem ersten Lockdown hatten wir uns deshalb für ein Interview zusammengesetzt.
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