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44 Suchergebnisse für „Psychologie“

Das Gruppending

Nach der Bundestagswahl hatte ich überlegt, einer Partei beizutreten. Ich wollte politisch aktiv werden, als Gegengewicht zu den Menschenfeinden, die jetzt als „Alternative für Deutschland“ im Parlament sitzen. Ich fühle mich bedroht durch diese Leute.

Nun muss ich dazusagen, dass ich eine durchpolitisierte Kindheit und Jugend hatte. Danach hatte ich mir eigentlich geschworen, nie wieder etwas mit Politik haben zu wollen. Aber einfach zusehen, wie Nazis ans Ruder kommen? Dilemma, Dilemma.
Parteien sind mir nicht sympathisch.

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Der real existierende Burnout

Immer wieder hört und liest man, das Burnout-Syndrom existiere gar nicht, sei eine Erfindung von Workoholics, um sich selbst zu beweihräuchern. Sie sei eigentlich mit einer Depression gleichzusetzen, klinge aber besser. Eine Modediagnose halt.
Mich ärgert das sehr, da ich selbst zwei Burnouts erlebt habe. Und die waren sehr real. Mal abgesehen vom mangelnden Respekt gegenüber den Betroffenen spricht aus solchen Aussagen vor allem Unwissen. Oder – cui bono? – der Unwille von Arbeitgebern, die Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Prof. Joachim Bauer widerlegt in seinem bemerkenswerten Buch „Arbeit – Warum sie uns glücklich oder krank macht“* die Mär von der Modediagnose anhand wissenschaftlicher Studien (S. 85 ff.):

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Wie Massen ticken: Erkenntnisse von 1895

„Die Geschichte lehrt uns, dass in dem Augenblick, da die moralischen Kräfte, das Rüstzeug einer Gesellschaft, ihre Herrschaft verloren haben, die letzte Auflösung von jenen unbewussten und rohen Massen, welche recht gut als Barbaren gekennzeichnet werden, herbeigeführt wird.“
(Gustave Le Bon, „Psychologie der Massen“*, Nikol Verlag, S. 25)

Spätestens seit den Landtagswahlergebnissen von gestern haben wir dann wohl den gegebenen Anlass, aus dem ich Euch meine neuste Buchentdeckung vorstelle: „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon. Neu ist das Buch nicht: Es erschien erstmals 1895 und ist verdammt aktuell, wie Ihr gleich sehen werdet. Ihr könnt diesen Post mental unter „Schreiben gegen Rechts“ einordnen. (Auch wenn ich mich mitunter frage, was das bringt: preaching to the converted, vermute ich mal.)

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