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Büronymus Beiträge

Phrasendrescher

Wie sagte schon der Schriftsteller Karl Kraus: „Man muss nicht nur keinen Gedanken haben – man muss auch noch unfähig sein, ihn auszudrücken.“ Die Geschäftswelt ist ein Mekka für Schnacker, Schaumschläger und Phrasendrescher. Warum eigentlich? Will man seine geistige Leere hinter solchem Geschwätz verbergen? Oder möchte man mit vermeintlich gehobener Sprache glänzen? Der klaren Verständigung dient ein solches Geschwurmsel jedenfalls nicht.

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Ich bin erreichbar, also bin ich

Es wird ja viel darüber geschrieben, was die ständige Erreichbarkeit mit uns macht. Für mich war sie zum Schluss sehr belastend, auch wenn sie auf 10 Stunden beschränkt war und ich mir immer wieder Pausen einbauen konnte. Die Tatsache, dass hinter jedem Anruf und hinter jeder E-Mail potenziell eine Katastrophe lauerte, hat mir zu schaffen gemacht. (Und ich denke nicht, dass das jobspezifisch war – geht ja den meisten Führungskräften und sicher auch vielen Mitarbeitern so.)

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Führung

In der Pädagogik heißt es: „Wenn du willst, dass die Kinder dir folgen, vergiss nicht voranzugehen.“ Auch Führung funktioniert durch Vorbild. Ich erinnere mich, dass ich in einem Führungsseminar (das diejenigen, die es am nötigsten gehabt hätten – nämlich die Oberhäuptlinge – natürlich nicht besuchten) aufgefordert wurde, ein positives Führungserlebnis zu nennen. Also einfach nur ein Beispiel eines Erlebnisses, wo ich Führung positiv erlebt habe. Mir fiel keins ein.

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Umstruktu-ri-umstruktu-ra

„Wir übten mit aller Macht. Aber immer, wenn wir begannen, zusammengeschweißt zu werden, wurden wir umorganisiert.
Ich habe später gelernt, dass wir oft versuchen, neuen Verhältnissen durch Umorganisierung zu begegnen.
Es ist eine phantastische Methode. Sie erzeugt die Illusion des Fortschritts, wobei sie gleichzeitig Verwirrung schafft, die Effektivität mindert und demoralisierend wirkt.“

Caius Petronius, römischer Offizier in Köln 100 n.Chr.
Dieses Zitat kursiert in Büros und im Internet – verifizieren konnte ich es nicht. Aber ist auch egal eigentlich. Denn der Caius bringt es auf den Punkt. Ich hätte noch ein paar Praxistipps, wie man eine Umstrukturierung gepflegt an die Wand fährt. Wenn schon, denn schon.
Hier kommt „Die Umstrukturierung aus der Hölle“:

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Alles abgegolten

Wie wird Wertschätzung ausgedrückt? In unserer westlichen Welt vor allem mit Geld. Ich habe es ein paar Mal erlebt, dass ich für Arbeit nicht oder sehr verspätet bezahlt wurde. Und das löst schon – neben Existenzangst – auch das Gefühl aus, dass die eigene Arbeit nicht geschätzt wird.
Aber ist es nur das Geld?

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Das ICE-Haiku

Und weil es gerade so schön passt: Hier ein Haiku, das ich mal verfasst habe, als im ICE die Klimaanlage kaputt war. (OK, jetzt mecker ich doch über die Bahn. Aber dafür wars im Winter schön kühl. 😉 ) ICE bei 36 Grad Die Luft…

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Sänk ju for träveling …

Ich bin jahrelang von einem Büro in einer Stadt zum anderen Büro in einer anderen Stadt gependelt, mindestens einmal die Woche. Mit der Deutschen Bahn (ICE). Und nebenbei bemerkt war ich fast immer zufrieden. Dieses ewige Gemecker über die Bahn, wie sich manche Fahrgäste hysterisch aufspielen und den Schaffner (noch lieber: die Schaffnerin) angreifen, weil sie selbst zu doof waren, das richtige Ticket zu buchen oder weil sie so megawichtig sind, dass zehn Minuten Verspätung quasi Karriere und Leben bedrohen – da fehlt mir echt das Verständnis.

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It takes two to tango – der selbstkritische Post

Jaja, es gehören immer zwei dazu. Und ich will auch nicht immer nur über die Unternehmen meckern und mit dem Finger auf andere zeigen. Immerhin sind die meisten Kollegen echt nett und wollen das Beste. Deshalb kommt hier der selbstkritische Post: Was hätte ich anders machen können, statt jahrelang Frust zu schlucken?

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