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Büronymus Beiträge

Wie unser Büro uns prägt – und umgekehrt

Ein Interview mit Udo Maar

Wie beeinflusst unsere Umgebung unsere Arbeitsweise und die Unternehmenskultur? Ich habe z. B. mal in einem großen Büro gearbeitet, das um einen großen Lichthof herum gruppiert war. D. h., das Büro war ein Schlauch in Form eines Vierecks mit einem Loch in der Mitte. Ihr könnt Euch vorstellen, dass sich daraus einige Probleme für die Kommunikation ergaben. Denn man musste quasi immer „außen herum“ laufen, es gab kein Zentrum und keine direkten Wege zu anderen Teams. Noch verzwickter wurde es, als eine weitere Etage im Gebäude angemietet wurde …

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Downshifting – aber wie?

Es ist leichter, aus einer eher prekären Situation kommend sich an Luxus anzupassen als umgekehrt. Nach dem Studium das erste „richtige“ Gehalt zu verjubeln in den großen Geldkreislauf wieder einzubringen (denn Geld muss fließen, jawohl!) – das fällt leicht. Hat man aber erst mal einen gewissen Lebensstandard erreicht, mag man einfach nicht mehr zurück.

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In was für einem Saftladen arbeite ich eigentlich?

Haha, die Überschrift ist ein bisschen reißerisch. Journalistische Zuspitzung, sorry. 🙂 Also, außer der Unternehmenskultur, wie ich sie schon ganz rudimentär erklärt habe, gibt es natürlich noch viele andere Blickwinkel auf ein Unternehmen. Auf dem schon erwähnten Barcamp 4.0 habe ich einer Session mit Jörn Hendrik Ast beiwohnen dürfen, bei dem es um das neue Buch „Reinventing organizations“* von Frédéric Laloux ging. Dabei wurde das Buch vorgestellt und zusammengefasst, so dass ich es nun  nicht mehr lesen muss.

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Generation Menschenverstand

Also, ich will mich mal beschweren: Immer, wenn von der Generation Y die Rede ist, fühle ich mich total angesprochen. Nur um dann daran erinnert zu werden, dass das Phänomen ja ein ganz neues sei und lediglich die Jahrgänge 1977–1998 betreffe. Knapp verpasst also. 😉 Naja, immerhin bin ich damit nicht alleine.
Schauen wir doch mal, was diese wundersame Generation so ausmacht:

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Wird mein Job in den nächsten 20 Jahren durch einen Computer ersetzt?

Wer sich diese Frage stellt, kann bei der Süddeutschen Zeitung den Schnelltest machen. Für Taxifahrer, Landschaftsgärtner und Vorstandsassistent(inn)en sieht es jedenfalls eher schlecht aus. Auf dem Bar Camp 4.0 der Bertelsmannstiftung habe ich diesen äußerst inspirierenden (und unterhaltsamen) Vortrag von Gunter Dueck gehört:

Und auch, wenn ich mich mit meiner kreativen Arbeit, bei der es auf Sprache ankommt, auf der sicheren Seite wähne: Vieles von dem, was er erzählt, kommt mir bekannt vor:

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Schätze meinen Wert

Ich habe ja schon an mehrfacher Stelle über Geld und Wertschätzung geschrieben – einfach, weil mich das beschäftigt. Selbst im Urlaub verfolgt mich das Thema.
In Thailand erlebte ich folgende Geschichte: Ich wohnte in einem schmucklosen, aber sauberen Bungalow für sagenhafte 6 Euro die Nacht. (MIT Warmwasser! 🙂 ) War alles ok, hab mich wohl gefühlt, nette Bungalow-Nachbarn, netter Besitzer. Aber das Luxusresort nebenan lockte mit einem wunderschönen Garten und einem Pool. Ich gönnte mir schließlich drei Nächte für je 25 Euro. (Das waren noch Zeiten…)
Was soll ich sagen? Die Stimmung war ziemlich übel im Luxusresort.

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Nähe vs. Distanz

In seinem Buch „Miteinander reden, Band 2: Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation“* beschreibt der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun eine Aufspaltung der Kommunikationsstile in unserer Gesellschaft in den distanzierenden Stil, der eher von den technisch-kaufmännischen Berufen gepflegt wird, und den Nähe vermittelnden Stil, den er bei sozialen und kreativen Berufen verortet.

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Befindlichkeiten

Ein verächtliches Wort. Gemeint sind: Einwände, Bedenken, persönliche Betroffenheit, Verbesserungsvorschläge. Gefühle! Signalisiert wird: Du bist nur ein Wurm im Staub unseres Unternehmensuniversums. Geh nach Hause mit deinen Befindlichkeiten.

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Woanders is' auch Scheiße


Es gibt ja einige Glaubenssätze, mit denen man sich die eigene (Arbeits-) Welt schön reden und den Weg zur Freiheit verbauen kann. Ich denke da nur an das Schmerzensgeld. Ein anderer Satz, der mir öfter begegnete, war: „Woanders is‘ auch Scheiße.“ Hm, wirklich? Was heißt das? Es gibt keine besseren Arbeitgeber als diesen? Der hier ist das Beste, was die Welt zu bieten hat? Egal, wo ich hingehe, ich komme vom Regen in die Traufe? Hilfe!

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