Der Inhaber eines mittelständischen Industriezulieferers ist vermutlich mit einem Senffabrikanten befreundet. Nur so lässt sich erklären, warum er dort palettenweise Senf bestellte. „Ist doch ein prima Werbegeschenk!“ Dass dieses Werbegeschenk null Bezug zum Produkt des Betriebs hat – egal. Und nur weil die Rostbratwurst in jener Gegend Nationalgericht ist… nun ja.
Fortan waren die Vertriebler also angewiesen, zu Kundenbesuchen mit Senf aufzulaufen.
Die Begeisterung war riesig. Die meisten wollten sich lieber nicht mit einem lumpigen Glas Senf beim Kunden blicken lassen. Sie schämten sich – und „entsorgten“ das optisch eher an Babybrei erinnernde Gewürz diskret im heimischen Kühlschrank. Einige Gläser fanden auch bei Freunden der Sorte „Her-damit-wenn’s-kostenlos-ist“ ein neues Zuhause.
Nun steht ein großes Firmenjubiläum an. Und dreimal dürft Ihr raten, womit der Chef seine Kunden (und diesmal auch die Mitarbeiter) beglücken wird? Es gibt Senf, Baby! Vermutlich, weil er schon beim ersten Mal so gut ankam. Und Senf kann man doch immer gebrauchen, oder?
Vor allem die Mitarbeiter freuen sich unbändig ob dieses Zeichens der Wertschätzung: „Ich war doch schon froh, als das Zeug in meinem Kühlschrank endlich alle war!“ Allen Betroffenen sei daher der Profi-Tipp gegeben, dass man auch prima Rouladen damit zubereiten kann. 🙂
Gnihihi