So, Ihr Lieben, es hat zwar die halbe Nacht gedauert, aber hier ist sie: Die erste Lesung des BÜRONYMUS Advent-Spezials. Im Testlauf hatte sich das Vorlesen als ziemlich öde rausgestellt – deshalb erzähle ich lieber ein bisschen was: über das Projekt Augenhöhe und das Leben…
Schreib einen KommentarKategorie: Führung
Ich hätte nicht gedacht, dass ein 32 Jahre altes Buch mich derart in Aufregung versetzen könnte. Durch Zufall (es gibt keine Zufälle, wisst Ihr ja) habe ich es in den Fußnoten eines US-amerikanischen Blogs entdeckt und sofort angefangen zu lesen: „Das gekaufte Herz – Die…
5 Kommentare„Er kannte jede Schraube in jedem Auto.“ So oder so ähnlich wurde Ex-VW-Vorstand Martin Winterkorn gern in der Presse charakterisiert. Dabei schwang immer ein bewundernder Unterton mit. Nach dem Motto: Der Typ hat den totalen Durchblick. Ich habe mich das früher schon gefragt – und jetzt noch mehr: Muss einer der wichtigsten Manager Deutschlands wirklich Schrauben zählen? Sollte er nicht vielmehr den ÜBERblick haben, sich um das große Ganze kümmern?
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„Feedback ist Frühstück für Champions“, sagte der Kollege bedeutungsschwer und kraulte sich die… Nein, tat er nicht – aber viel hätte nicht gefehlt. Er war Äjtsch Ar und eine Hierarchiestufe unter mir, was er permanent zu überspielen versuchte. „Ja“, dachte ich, „Ihnen würde ich gern mal Ihr Feedback-Frühstück servieren. Und zwar heiß! Sie strunzdummes, aufgeblasenes, herzloses A….“ Das sagte ich nicht. Er hatte mich ja nicht um Feedback gebeten. Leider.
„Ich würde gern auf Augenhöhe arbeiten.“ Das war immer mein inneres Mantra, mein Anspruch. Ehrlich gesagt kann ich mir (Zusammen-) Arbeit anders auch nicht vorstellen. Jedenfalls nicht zwischen halbwegs gebildeten und, nun ja, bewussten, reflektierten Menschen, die einander respektieren. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass es eben doch anders stattfindet. Wenn auch mit hohen und aus meiner Sicht unnötigen Reibungsverlusten – bis hin zur totalen Demotivation. „Ich Chef, Du nix“, „Ober sticht Unter“ – diese Maxime gilt immer noch in viel zu vielen Unternehmen.
11 KommentareEines Tages fiel mir auf, dass mich die Unternehmenskultur in meinem Ex-Unternehmen immer mehr an den Alltag in der DDR zu erinnern begann. Dann entdeckte ich einen Artikel in der Brand Eins über einen ukrainischen Wissenschaftler in Deutschland, der sich nach einigen Jahren in großen US-Unternehmen selbständig gemacht hatte. Und zwar „weil ihn die Zustände in westlichen Konzernen fatal an die in der Sowjetunion erinnerten.“
Hier sind 11 Dinge, die hierarchische Unternehmen mit der DDR gemein haben:
Der Deutsche hat eine innige Beziehung zum Problem. Er hat entweder eins oder er hat keins. Auf jeden Fall redet er gern darüber. Das Faszinierende am Problem ist ja, dass es (zumindest hierzulande) immer gemeinsam mit seiner Zwilligsschwester, der Lösung, auftaucht. Und natürlich hat es auch immer eine Wurzel: die Ursache.
Problem -> Ursache -> Lösung heißt der Dreisatz, nach dem wir Probleme angehen.
Nachdem ich ja kürzlich mein Brand Eins Abo erneuert hatte 🙂 , habe ich mich sehr gefreut, als ich die neuste Ausgabe aus dem Briefkasten gefischtholt habe. Denn wie so oft passte der Titel für mich wieder mal wie Faust uff Auge:
Faulheit. Oha, ein negatives Thema in Deutschland! Zumindest seitdem Arbeit sich sogar in unsere Beziehungen, unsere Körper und unsere Trauer eingeschlichen hat, wie Meike Winnemuth sehr treffend im Stern geschrieben hat.
Hab ich noch einen Funken Begeisterung für meinen Job in mir? Oder bin ich schon angekommen im Tal der Leidenschaftslosen? Wer sich diese Fragen stellt, dem serviere ich heute einen kleinen Selbsttest. (Kleiner Service: ganz unten als pdf-Download.)
Ich habe ihn auf Basis eines Artikels aus der Harvard Business Review entwickelt. Zwei Management-Trainer haben nämlich untersucht, woran es liegt, dass man einen neuen Job mit Enthusiasmus anfängt, hochmotiviert ist und echt was reißen will – dann aber mit den Jahren die Leidenschaft verliert.