Immer wieder hört und liest man, das Burnout-Syndrom existiere gar nicht, sei eine Erfindung von Workoholics, um sich selbst zu beweihräuchern. Sie sei eigentlich mit einer Depression gleichzusetzen, klinge aber besser. Eine Modediagnose halt.
Mich ärgert das sehr, da ich selbst zwei Burnouts erlebt habe. Und die waren sehr real. Mal abgesehen vom mangelnden Respekt gegenüber den Betroffenen spricht aus solchen Aussagen vor allem Unwissen. Oder – cui bono? – der Unwille von Arbeitgebern, die Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Prof. Joachim Bauer widerlegt in seinem bemerkenswerten Buch „Arbeit – Warum sie uns glücklich oder krank macht“* die Mär von der Modediagnose anhand wissenschaftlicher Studien (S. 85 ff.):
Kategorie: Burnout
Ich hätte nicht gedacht, dass es mir noch mal passieren würde. Mit Ende 20 (übrigens ein typisches Alter) hatte ich schon mal einen Burnout – und ich war mir sicher, dass ich daraus gelernt hatte. Damals gab es das Wort noch gar nicht. Zufällig hörte ich im Autoradio, wie ein Professor die Burnout-Symptome beschrieb, und dachte: „Das bin ja ich.“
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