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Der real existierende Burnout

Immer wieder hört und liest man, das Burnout-Syndrom existiere gar nicht, sei eine Erfindung von Workoholics, um sich selbst zu beweihräuchern. Sie sei eigentlich mit einer Depression gleichzusetzen, klinge aber besser. Eine Modediagnose halt.
Mich ärgert das sehr, da ich selbst zwei Burnouts erlebt habe. Und die waren sehr real. Mal abgesehen vom mangelnden Respekt gegenüber den Betroffenen spricht aus solchen Aussagen vor allem Unwissen. Oder – cui bono? – der Unwille von Arbeitgebern, die Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Prof. Joachim Bauer widerlegt in seinem bemerkenswerten Buch „Arbeit – Warum sie uns glücklich oder krank macht“* die Mär von der Modediagnose anhand wissenschaftlicher Studien (S. 85 ff.):

„Übersättigung“

Bereits 1928 beschrieben der Psychologieprofessor Kurt Lewin und seine Doktorandin Anitra Karsten etwas, das fast fünfzig Jahre später als Burnout-Syndrom bezeichnet werden sollte: einen langsamen Übergang von normaler Arbeitsfreude hin zu einer“psychischen Sättigung“ oder „psychischen Übersättigung.“

Ich finde diese Bezeichnung sehr interessant: Während das Ausgebranntsein bedeutet, es ist nichts mehr da, man ist leer, so ist Übersättigtsein ja das genaue Gegenteil: Man ist voll mit Arbeit – sowohl psychisch, indem man kaum noch abschalten kann, als auch physisch, indem man zu viel Zeit mit Arbeit verbringt.

Die Folge der Übersättigung sei laut Lewin und Karsten, „dass die Person trotz guten Willens und großer Anstrengung die Arbeit fortzuführen, diese Arbeit nicht mehr ausführen ‚kann‘ und daher abbricht.“ Als eine Ursache identifizierten sie ein Gefühl des „Auf-der-Stelle-Tretens.“

Der Begriff „Burnout“ wird geboren

Vermutlich ohne die Arbeiten von Kurt Lewin zu kennen, der nach seiner Emigration in die USA für Forschungsarbeiten auf anderem Gebiet international bekannt wurde, entdeckte der Psychologe und Psychoanalytiker Herbert Freudenberger 1974 ein Phänomen, für das er den Begriff Burnout einführte. Es war gekennzeichnet durch drei Faktoren:

  1. Verlust von Energie und Erschöpfung am Arbeitsplatz
  2. innerer Widerwille gegenüber der beruflichen Arbeit und den Klienten/Patiente/Kunden
  3. Verlust der Effektivität am Arbeitsplatz

Die Betroffenen entwickelten eine negative, pessimistische Grundhaltung, wurden rigide, unflexibel und zynisch. Als besonders gefährdet beschrieb Freudenberger diejenigen Personen, die viel Einsatzfreude und Engagement (dedication and commitment) bis hin zu dem, was wir heute als Helfersyndrom bezeichnen, mitbrachten.
Als Prävention schlug Freudenberger vor:

  • weniger hohe Ideale und Erwartungen
  • gesunde Lebensweise, Sport, Hobbys, ausreichend Schlaf
  • Anforderungsvielfalt der Arbeit (keine Monotonie)
  • begrenztes Arbeitspensum (Arbeitsplatz darf nicht zum „Zuhause“ werden)
  • gutes kollegiales Klima
  • Teamsupervision

Weitere Forschung

Zwei Jahre später publizierte die US-amerikanische Psychologin Christina Maslach von der University of California in Berkeley über Burnout. Sie machte deutlich, dass „Job Burnout“ – im Gegensatz zur Depression – keine medizinische Diagnose sei, sondern eine auf den Kontext der beruflichen Arbeit beschränkte Störung.

Als gesellschaftliche Ursache für das vermehrte Auftreten des Burnout-Syndroms vermutete Maslach den Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Dies wurde allerdings später angezweifelt, da Burnout auch außerhalb der Dienstleistungsberufe auftritt.

Fun fact: Möglicherweise war die vor 100 Jahren vor allem bei Lehrern verbreitete Neurasthenie ein Vorläufer des Burnout-Syndroms. Dies ist leider wenig erforscht, lässt aber vermuten, dass es Burnout schon länger gibt.

Maslach definierte sechs Aspekte des Arbeitsplatzes (Job Domains), die für die Erhaltung der seelischen Gesundheit wichtig sind:

  1. Arbeitsmenge (Workload)
  2. Einflussmöglichkeiten (Control)
  3. Belohnung und Anerkennung (Reward)
  4. Arbeitsklima und Kollegialität (Community)
  5. Transparenz und Gerechtigkeit (Fairness)
  6. Sinn und Werte (Values)

Meine Burnout-Auslöser

Wenn ich das mal für mich Revue passieren lasse, dann waren bei meinem ersten Burnout bei einem regionalen Fernsehsender vor allem 1.+6. die Ursache: Ich hatte viel zu viel gearbeitet (zu hohe Ansprüche) und sah wenig Sinn darin, mit hohem Aufwand Fernsehen für eine kaum messbare Quote zu machen.

Während ich das schreibe, fällt mir auf, dass ich in beiden Jobs Führungsverantwortung hatte. Darüber muss ich noch mal nachdenken. Ich habe das sehr gern gemacht, allerdings gilt auch: Je höher man kommt, desto eher hat man mit Arschlöchern und Psychopathen zu tun. Beim Fernsehjob musste ich z. B. mehrmals die Woche mit ihnen frühstücken… 😛

Beim zweiten Burnout bei einer Krankenversicherung waren es eher die Punkte 2 bis 5, die mir den Garaus machten:

Punkt 2: Einflussmöglichkeiten. Da werdet Ihr Euch wundern, denn als Führungskraft sollte ich ja eigentlich jede Menge Kontrolle gehabt haben. Und die hatte ich auch. Ich hatte relativ viel Gestaltungsspielraum, konnte meine Zeit halbwegs frei einteilen, meinem Team eigene Ziele setzen.

Vielleicht ist Euch aber auch schon aufgefallen, wie oft man Führungskräfte stöhnen hört: „Ach, da kann ich auch nichts machen.“ Denn tatsächlich ist diese Gestaltungsfreiheit oft nur eine Scheinfreiheit. Erstens gibt es noch jemanden oben drüber – den Oberhäuptling, der jederzeit kraft seiner Wassersuppe eingreifen kann. Und zweitens gibt es das, was ich „das System“ oder die HORG nenne: Es hat seine eigenen Regeln und Abhängigkeiten, ist träge und unflexibel und verhindert, dass man frei agieren kann.

Punkt 3: Belohnung und Anerkennung – war Mangelware. Natürlich gab es eine monetäre Belohnung, über die ich mich sehr gefreut habe. Aber mindestens genauso hätte ich mich über positives Feedback gefreut. Wie selten ich das tatsächlich bekommen habe, fällt mir erst im Nachhinein auf. Als Gründerin bekommt man nämlich alle Nase lang Anerkennung – das ist eine der Annehmlichkeiten der Selbstständigkeit.

Punkt 4: Arbeitsklima und Kollegialität. Auch wenn grundsätzlich ein nettes Arbeitsklima herrschte und ich in meinem eigenen Team eine Art Insel der Glückseligen geschaffen hatte, vermisste ich wahren Teamgeist. Je höher man kommt, desto weniger Team. Damit kam ich nicht klar und ich weiß heute, dass ich so nicht arbeiten kann – ohne jegliche Beziehung zu den anderen Menschen, ohne Vertrauen. Mangelnde Kollegialität ist mir auch öfters in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen begegnet: wenn jemand keinen Bock hatte, blockierte oder sabotierte.

Punkt 5: Transparenz und Gerechtigkeit. Als Kommunikationsverantwortliche, die an der Schnittstelle zwischen Innen- und Außenwelt der Organisation saß, war ich natürlich auf Transparenz angewiesen. Mitunter war aber genau das der Grund, warum mir Informationen vorenthalten wurden. Gottseidank hatte ich meine eigenen Quellen. 😉 Gerechtigkeit gab es kaum, vieles wurde willkürlich entschieden. Extrembeispiel: Die Entscheidung, ob ein Standort geschlossen wurde, war nicht von seiner Leistung abhängig. Oder von sonstigen logischen, für die Betroffenen nachvollziehbaren Faktoren.

All das mündete in Punkt 6: einen inneren Wertekonflikt, der sich immer mehr zuspitzte. Und diese inneren Konflikte (und nicht wie beim ersten Burnout die Überlastung) führten letztlich in den Burnout und dazu, dass ich gekündigt habe.

Fazit

Burnout gibt es wirklich. Das Syndrom ist bereits ziemlich gut erforscht. Auch wenn Facetten der Persönlichkeit wie Angst und Pessimismus zu einem Burnout beitragen können, so ist das Syndrom arbeitsbezogen und nicht – wie die Depression – personenbezogen. Das hören Arbeitgeber nicht gern, ist aber so. Das Burnout-Syndrom sei nicht identisch mit der Depression, könne aber eine Durchgangsstation dorthin sein, schreibt Bauer.
Damit Burnout entsteht, müssen bestimmte Voraussetzungen am Arbeitsplatz gegeben sein – ggf. ergänzt durch bestimmte Merkmale der Persönlichkeit. Man weiß schon seit den 70er Jahren, wie man Burnout verhindern kann.

Wollte ich nur mal gesagt haben.

*Support your local dealer! Kauf Bücher am besten bei der Buchhändlerin um die Ecke.

Photo by Kinga Cichewicz on Unsplash

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23 Kommentare

  1. Hä? Niemand hat jemals die Situation bestritten, die Patienten mit einem Erschöpfungssyndrom haben.
    Es geht einzig und alleine darum, dass die hiesige Medizin keine Diagnose namens „Burnout” kennt, weil sie eben längst eine relativ lange Liste von Erschöpfungszuständen beschreibt (alle ICD-codiert), die da u.a. lautet:
    Allgemeine psychogene Ermüdung
    Asthenische Neurose
    Asthenische Reaktion
    Beard-Krankheit
    Beard-Syndrom
    Chronische Überlastungsbeschwerden
    Depressive Erschöpfung
    Depressives Erschöpfungssyndrom
    Ermüdungsneurose
    Ermüdungssyndrom
    Erschöpfungsneurose
    Erschöpfungssyndrom
    Müdigkeitssyndrom
    Nervenschwäche
    Nervöse Asthenie
    Nervöse Erschöpfung
    Nervöse Kachexie
    Neurasthenie
    Neurastheniesyndrom
    Neurasthenische Erschöpfung
    Neurasthenische Reaktion
    Neurasthenisches Syndrom
    Neurotische Asthenie
    Pseudoneurasthenie
    Psychogene Asthenie
    Psychogene asthenische Störung
    Psychogene Erschöpfung
    Psychogenes Beard-Syndrom
    Psychonervöse Erschöpfung
    Psychoneurotische Asthenie
    Psychovegetative Erschöpfung
    Überforderungssyndrom
    Überlastung
    Überlastungssyndrom
    Warum also zur Hölle muss man einer Krankheit irgendeinen schicken englischen Begriff überstülpen? Weil ein paar Leute nicht darauf klar kommen, dass ihr Problem ein psychisches ist und sich besser fühlen, wenn ihre Erkrankung sie ja nicht in die Nähe von psychisch Erkrankten oder gar depressiven Personen rückt?
    Und bitte: die allermeisten Erschöpfungszustände äußern sich wie eine depressive Phase. Daran ist nichts Schlimmes. Das kann man aushalten. Mit ein bisschen Rückgrat!

    • Doch, leider ist da eine Menge Unfug im Umlauf. Erst letztens sagte z. B. Dieter Bohlen (bekanntlich Experte für alles) bei DSDS, in den USA gäbe es keinen Burnout. Nun ja…
      Mein Punkt, den ich eigentlich überdeutlich gemacht habe, ist der, dass es Forschungsergebnisse zu genau diesem Syndrom gibt. Und dass Burnout im Gegensatz zu allen o.g. Diagnosen eben arbeitsbezogen ist.

    • Nur dass Burnout wesentlich mehr als ein reiner Erschöpfungs- oder Überlastungszustand ist.

  2. Hallo Lydia,
    ja, Burnout gibt es wirklich und der ist heilbar.
    Mein Weg: Abstand von der verursachenden Umgebung, Korrektur der eigenen Glaubenssätze (mindshift) und leichte Anpassung der eigenen Zielvorstellung.
    Schon fluppt es … nach knapp 3 Jahren harter Arbeit an mir selbst.
    Heute kann ich im selben Konzern ganz anders agieren (dort hat sich auch etwas verändert). Eine vergleichbare Arbeit wie damals macht mir plötzlich Spaß und ich bekomme sogar die Wertschätzung der „Internen“.
    Je weiter man nach oben kommt, desto weniger Team erklärt sich für geneigte LeserInnen mglw. hier:
    http://wp.me/p6ZgSA-5d
    Der Artikel entstand übrigens zeitlich parallel zu Deinem.
    Sind wir jetzt Co-Worker?

    • Von mir aus gerne. 🙂 Ich hab die von Dir erwähnte Erklärung nicht gefunden, aber interessanter Artikel.
      Meine Erklärung ist: sich widersprechende Interessen, unausgesprochene Konflikte und Angst im Führungskreis.
      Das kann natürlich auch eine Lösung sein, in der HORG zu bleiben. Ich hab für mich entschieden, dass ich mich nicht mehr anpassen will. Immerhin hat der Burnout wieder einen Lernprozess und viel Veränderung ausgelöst. Ist also auch zu was gut. 😉

      • Naja, so einfach habe ich es [LeserIn] natürlich nicht gemacht.
        Textverständnis ist gefragt.
        Aus meiner Perspektive erkläre ich, was der Unterschied zwischen einer Gruppe von Co-Workern und einem echten Team ist.
        „oben“ gibt es keine Teams. Da herrscht Kompliziertheit.
        Die wird gemanaged und nicht bewältigt.
        Mit Arbeitsgruppen und n Anführer/n in hierarchischer Abstufung. sic!
        Das war das Beispiel mit dem Ruder-Achter. Es gibt 8 schwere Jungs und ein Leichtgewicht, das ein Gefühl für den Rhythmus der Gruppe braucht und welche Schlagzahl es der Mannschaft abverlangen kann, damit sie es bis ins Ziel durchhält.
        🙂
        Wenn Du Dich nach „Team“ sehnst, dann bist Du „oben“ flasch.
        Mal ein Riemann-Thomann-Assesment machen?
        Wie viel „Nähe“ brauchst Du?
        Hoffe, wir treffen uns am Wochenende beim 30. Wevent in Leipzig.
        Das mit dem Co-Working war zunächst scherzhaft gemeint.
        Du hast mich da aber auf Ideen gebracht …
        Check?

        • Vielleicht bin ich oben falsch – vielleicht ist aber auch das Oben falsch. 😛 Mal sehen, ob ich am Wochenende kommen kann – Grippe…

          • Bevor sich eine der beiden Optionen als unzutreffend herausgestellt hat, sind sie beide valide 🙂
            Was interessiert Dich das oben, wenn Dir das „hier“ gefällt?
            Gute Besserung und CU, hoffentlich.

  3. […] kann negative Effekte wie Burnout nach sich ziehen, uns aber offensichtlich auch viel Kraft geben. Jeder kennt die Geschichten von […]

  4. Hat dies auf Heilung durch Selbstsorge rebloggt und kommentierte:
    Toller Beitrag: Burnout gibt es wirklich.
    Gerade Mitarbeitende in sozialen Berufsfeldern müssen da aufpassen.
    Und nicht nur Berufkollegen…
    Immer schneller, weiter höher und besser werden wollen führt letztendlich ins Chaos. Wir sollten zwischendurch innehalten und uns darauf besinnen, was uns wirklich wichtig ist …

  5. Hallo.
    Erst mal ein „wow“ für deinen tollen Blog. Liest sich sehr interessant und beinhaltet nützliche Informationen. Ich selbst hatte noch keinen richtigen Burnout, aber stand das ein oder andere Mal kurz davor. Vor allem in meinem Arbeitsumkreis habe ich das leider öfter erleben müssen und weiß von daher, was es bewirken kann und wie man auch dagegen vorgehen kann.
    Liebe Grüße
    Thomas P.

    • Möglicherweise hilft das auch bei der Vorbeugung und Vermeidung:
      https://up2u.blog/importance
      Ich bin mit dem beschriebenen Vorgehen gelassener als zu Zeiten der Windmühlen.
      Ich sehe aber auch noch viele meiner Lieben die Hügel hinaufreiten und Rosinante weiter antreiben.

  6. Ein informativer Beitrag der mit einem Erfahrungsbericht verknüpft ist, vielen Dank. Bestritten wird es ja eher nicht, dass es das Burnout gibt, oft dauert es nur sehr lange, bis Ärzte in diese Richtung denken und deuten, Zu lange, weil der Körper sich daran erschöpft, oft ist das Bild des Burnouts eine ausgewachsene Nebennierenschwäche welche die Ärzteschaft leider auch nicht ernst nimmt und den Patienten aus dem Dilemma holt. Daher gut, wenn sich wie Du jemand stark macht, über das Thema sachlich berichtet, aber auch pserönliches damit verknüpfen kann.

  7. […] (oder nenne es Spaß oder Erfüllung) gibt oder ob sie mich Energie kostet und eventuell in den Burnout führt, ist eben nicht egal. Das weiß man allerdings erst, wenn man selbst die Erfahrung gemacht […]

  8. Das ist wirklich ein herausragender Blogbeitrag. Gut und informativ geschrieben. Stichhaltige Quellen. Genau das richtige Maß an Fakten – seien sie wissenschaftlicher oder geschichtlicher Natur. Dazu offenkundig von einem Autor, der sich nicht etwa aus Interesse mit diesen Fragestellungen befasst hat, sondern aus eigenem Handlungsbedarf heraus – somit also auch noch ein solides Spektrum an Erfahrung mitbringt. – Danke für diese Einblicke.
    Grundsätzlich wird beim Burnout ja heutzutage schnell der Schrei nach „Work-Life-Balance“ laut. Sozusagen als die ultimative Präventionsstrategie. Umso interessanter die hier dargelegten psychologischen Erkenntnisse. Dass von Work-Life-Balance nicht viel zu halten ist (alleine schon wegen der Begrifflichkeit), ist zentraler Aspekt meines Blogbeitrags zu dem Thema (https://ausbilderschein24.de/work-life-balance-optimieren/), der mir angesichts dieses tollen Beitrags aber fast schon eine Spur zu naiv erscheint. Trotzdem möchte ich ihn hier gerne teilen, da bei all den fundierten Blicken ja vielleicht eine naive Perspektive mit potenziellen Strategie-Angeboten, einem sich anbahnenden Burnout möglicherweise durch Veränderungen im täglichen Leben / Handeln entgegenzuwirken, vielleicht hilfreich sein könnte.
    Herzliche Grüße

  9. […] Und weil wir hier bei Büronymus sind: Sozialer Stress kann auch durch andere Faktoren enstehen oder verstärkt werden: „durch familiäre Konflikte, Mobbingsituationen am Arbeitsplatz oder durch eine sogenannte Gratifikationskrise, das heißt, wenn die Anerkennung für eine Leistung verwehrt wird“, schreibt Adli. (S. 45, Kindle Edition) Und weiter: „Sozialer Stress belastet uns, weil er unsere soziale Integrität infrage stellt. Er gehört zu den stärksten Stressoren, die auf uns einwirken können.“ Take that, Burnout-Skeptiker! […]

  10. […] so wenig davon. Die Kraft fließt immer noch sehr schnell ab. Ich denke manchmal, ich hab durch die Burnouts meine innere Batterie geschrottet und jetzt lädt die nur noch langsam auf und wird schlagartig […]

  11. Hallo Lydia,

    ich finde deinen Beitrag inhaltlich wirklich sehr gut. Deine informationen der wissenschafltichen „Geschichte“ hat mich neues dazu lernen lassen. Jetzt weiß ich wenigstens, woher in unserer Geschichte Burnout kommt.
    Auch ich war schon betroffen und hatte schwer daran zu knabbern.
    Danke für deinen wertvollen Beitrag.
    Mach weiter so.

    Viele Grüße
    Sascha

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